Über Mustercity

Willkommen in Mustercity – einer Gemeinde, die stolz auf ihre über 750-jährige Geschichte blicken kann und gleichzeitig mit beiden Beinen fest in der Gegenwart steht. Mit rund 14.000 Einwohnern sind wir groß genug für eine moderne Infrastruktur und überschaubar genug für echte Gemeinschaft. Unsere idyllische Lage zwischen bewaldeten Hügeln und fruchtbaren Feldern, gepaart mit einem lebendigen Vereinsleben und starkem Zusammenhalt, macht Mustercity zu einem Ort, an dem man gerne lebt, arbeitet und seine Freizeit verbringt.
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Erste Erwähnung und mittelalterliche Anfänge

Mustercity kann auf eine über 750-jährige Geschichte zurückblicken. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Benedikt aus dem Jahr 1271, in der das Dorf als „Mustriche“ bezeichnet wird. Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen „mustar“ (Muster, Vorbild) und „riche“ (Reich, Siedlung) ab – ein Hinweis darauf, dass hier bereits früh vorbildliche landwirtschaftliche Strukturen entstanden waren.

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Entwicklung im Spätmittelalter

Das 14. und 15. Jahrhundert prägten Mustercity nachhaltig. Die günstige Lage an einem kleinen Nebenfluss der Region ermöglichte den Betrieb von zwei Wassermühlen, die nicht nur die örtlichen Bauern versorgten, sondern auch Getreide aus den umliegenden Dörfern mahlten. Um 1380 erhielt Mustercity das Recht zur Abhaltung eines wöchentlichen Marktes, was den Ort zu einem kleinen regionalen Handelszentrum werden ließ.

Die spätmittelalterliche Dorfanlage folgte dem typischen Muster eines Haufendorfs mit unregelmäßig um den Dorfteich gruppierten Bauernhöfen. Die St. Nikolaus-Kirche, deren romanischer Turm noch heute das Ortsbild prägt, wurde um 1320 erstmals erwähnt und bildete das geistliche Zentrum der Gemeinde.

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Gebrauchskeramik Familie Steinbach
Gebrauchskeramik Familie Steinbach

Frühe Neuzeit und Wandel

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) sank die Einwohnerzahl dramatisch von etwa 380 auf nur noch 120 Seelen. Der Wiederaufbau dauerte bis ins frühe 18. Jahrhundert. In dieser Zeit entstanden die charakteristischen Fachwerkbauten, die noch heute das Ortszentrum prägen.

Ein bedeutender Aufschwung kam im 18. Jahrhundert mit der Ansiedlung von Handwerkern. Besonders die Weberei und die Töpferei entwickelten sich zu wichtigen Erwerbszweigen neben der Landwirtschaft. Die Töpferwerkstatt der Familie Steinbach, gegründet 1743, belieferte die Region bis ins 20. Jahrhundert mit Gebrauchskeramik.

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19. und 20. Jahrhundert

Auf dem Weg zur modernen Gemeinde

Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1878 erfuhr Mustercity einen ersten Modernisierungsschub. Die Anbindung an die Kreisstadt ermöglichte es den Einwohnern, neue Arbeitsmöglichkeiten zu erschließen, ohne ihre Heimat verlassen zu müssen.

Zwei Weltkriege hinterließen auch in Mustercity ihre Spuren. Das Kriegerdenkmal am Marktplatz erinnert an die Gefallenen beider Weltkriege. Nach 1945 fanden etwa 200 Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten in Mustercity eine neue Heimat, was zu einem ersten größeren Bevölkerungswachstum seit dem Mittelalter führte.

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Moderne Entwicklung

Die 1960er und 70er Jahre brachten tiefgreifende Veränderungen. Die Flurbereinigung veränderte das Landschaftsbild, neue Wohngebiete entstanden am Ortsrand. Mit der Gebietsreform von 1978 wurde die Nachbargemeinde Kleintal eingemeindet, wodurch sich das Gemeindegebiet auf die heutige Größe von 48,2 km² erweiterte.

Heute ist Mustercity eine lebendige Gemeinde mit rund 14.000 Einwohnern, die erfolgreich den Spagat zwischen ländlicher Idylle und modernen Ansprüchen meistert. Die landschaftlich reizvolle Lage zwischen bewaldeten Hügeln und fruchtbaren Feldern macht den Ort zu einem beliebten Wohnstandort für Familien und Berufspendler gleichermaßen.

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Vereinsleben und Kultur

Das Herz der Gemeinde

Das kulturelle und gesellschaftliche Leben Mustercitys wird maßgeblich von über 40 Vereinen getragen, die von der Feuerwehr über den Gesangverein bis hin zu modernen Interessensgruppen reichen. Der 1889 gegründete Männergesangverein „Liederkranz“, der Sportverein mit seinen 12 Abteilungen und der traditionsreiche Heimat- und Geschichtsverein sorgen für ein lebendiges Gemeinschaftsleben.

Besonders stolz ist die Gemeinde auf ihr Kulturzentrum „Alte Zehntscheune“, das 1995 aufwendig saniert und zu einem modernen Veranstaltungsort umgebaut wurde. Hier finden neben Konzerten und Theateraufführungen auch die beliebten „Mustercity-Kulturtage“ statt, die jährlich im September über 3.000 Besucher anziehen.

Der 1923 gegründete Heimat- und Geschichtsverein pflegt nicht nur die Traditionen, sondern unterhält auch das Dorfmuseum in der ehemaligen Schmiede. Die originalgetreu eingerichtete Werkstatt des letzten Dorfschmieds vermittelt Einblicke in längst vergangene Zeiten.

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Mustercity heute

Zwischen Tradition und Moderne

Die Gemeinde Mustercity hat sich zu einem attraktiven Wohnstandort entwickelt, der die Vorzüge des Landlebens mit guter Infrastruktur verbindet. Drei Kindergärten, eine modern ausgestattete Grundschule und die weiterführende Realschule bieten optimale Bildungsmöglichkeiten. Die medizinische Versorgung ist durch zwei Arztpraxen und eine Apotheke gesichert.

Das Ortsbild prägen heute harmonisch nebeneinander stehende historische Fachwerkbauten und moderne Wohnhäuser. Die verkehrsberuhigte Altstadt lädt zum Verweilen ein, während die gut ausgebaute Infrastruktur mit Nahversorgern, Handwerksbetrieben und Dienstleistern alle Bedürfnisse des täglichen Lebens abdeckt.

Die Zukunft Mustercitys gestaltet sich vielversprechend: Das 2020 beschlossene Integrierte Entwicklungskonzept setzt auf nachhaltiges Wachstum, den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls – getreu dem Motto „Mustercity: Wo Tradition Zukunft hat“.